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Bekommst auch Du immer in den unpassendsten Momenten Bauchschmerzen?
Gestern war noch alles in Ordnung, aber heute wirst Du von Bauchkrämpfen, Verstopfung, Blähungen oder sogar Durchfall heimgesucht.
Das ist besonders unangenehm, wenn man sich in einer heiklen Situation befindet – sei es am Arbeitsplatz, in Gesellschaft oder gar bei einem Date.
Wenn Du unter einem Reizdarm leidest, hast Du wahrscheinlich schon einige Erfahrungen mit Verstopfung, Durchfall und anderen Beschwerden gemacht, die Du nun um jeden Preis vermeiden willst.
Du musst Dich jedoch nicht zu Hause verstecken, denn man kann einiges gegen diese Beschwerden tun, um so seine Lebensqualität zu verbessern.
INHALTSVERZEICHNIS:
Das Reizdarmsyndrom ist eine lang anhaltende Störung der Funktion des Dickdarms.
Die genaue Ursache dieser Störung ist unbekannt, da sie vielschichtig ist – die Genetik, Ernährung und der Lebensstil sind dabei Faktoren. Die meisten Deiner Leidensgenossen kämpfen außerdem mit großem täglichem Stress (und Du wahrscheinlich auch).
Daher ist es nicht verwunderlich, dass nach Schätzungen von Forschern bis zu 20 % der Weltbevölkerung am Reizdarmsyndrom leiden.
Viele glauben beispielsweise auch, dass Sodbrennen eine Folge des unerbittlichen Lebensrhythmus ist, und zählen den Reizdarm daher zu den vielen Krankheiten der modernen Welt.
Das Reizdarmsyndrom wird auch als IBS (IBS = irritable bowel syndrome) bezeichnet. Die Symptome sind vielfältig, wobei die Hauptindikatoren anhaltende Verstopfung oder Durchfall sind.
Anhand der Symptome kannst Du feststellen, an welcher Art von Reizdarm Du leidest:
Wie kannst Du wissen, ob Dein Darm in Schwierigkeiten ist?
Zusätzlich zu anderen Symptomen hat man Verstopfung oder Durchfall über einen längeren Zeitraum – eine Kombination aus beidem ist sehr weit verbreitet.
Und die Liste der Symptome, die ein gereizter Darm mit sich bringen kann, ist endlos:
Die Symptome müssen nicht konstant sein oder können nachlassen, nachdem man den Darm entleert hat (die Symptome können sich aber auch verschlimmern).
Es gibt keinen spezifischen Verursacher für diese weitverbreitete Unannehmlichkeit, der durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden könnte.
Es gibt auch keinen Test für das Reizdarmsyndrom, und die Symptome sind bei jedem Betroffenen anders.
Wenn Du unter den oben genannten unangenehmen Symptomen leidest und die Ärzte alle anderen Erkrankungen durch Tests ausgeschlossen haben, dann leidest Du zweifellos am Reizdarmsyndrom.
Die meisten Menschen erleben eine allgemeine Verbesserung ihres Wohlbefindens, wenn sie auf bestimmte Lebensmittel verzichten, die ihrem Magen nicht gut tun.
Vielleicht hast auch Du etwas Ähnliches bemerkt.
Eine häufige Ursache für das Reizdarmsyndrom kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder –intoleranz sein – am häufigsten gegen Laktose oder Gluten.
Du kannst einen Lebensmittelunverträglichkeitstest ganz einfach zu Hause durchführen. Um diese Möglichkeit auszuschließen, solltest Du mindestens drei Wochen lang keine Lebensmittel aus einer bestimmten Lebensmittelgruppe essen und beobachten, ob sich die Symptome verändern.
Noch mehr kannst Du herausfinden, wenn Du bei Deinem Arzt einen Allergietest machen lässt.
Das Gehirn sendet ständig Signale an den Körper, um Vorgänge zu überwachen, die uns meist nicht bewusst sind, wie zum Beispiel Atmung oder Herzschlag.
Einer dieser Prozesse ist die Peristaltik. Dabei handelt es sich um die rhythmische Kontraktion der Muskeln vom Anfang der Speiseröhre bis zum Ende des Dickdarms. Dieser Prozess ermöglicht einen reibungslosen Stoffwechsel der aufgenommenen Nahrung und die Ausscheidung unnötiger Stoffe.
Wenn Du häufig unter Verstopfung leidest, sendet Dein Gehirn nicht das richtige Signal an den Darm, um die Peristaltik auszulösen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn Du häufig die Toilette aufsuchen musst, weil Du Durchfall hast.
Für alle Frauen habe ich leider schlechte Nachrichten.
Frauen leiden nämlich doppelt so häufig an einem Reizdarm wie Männer.
Dies deutet darauf hin, dass auch hormonelle Veränderungen eine Rolle bei der Entstehung vom Reizdarmsyndrom spielen.
Die meisten Frauen, die unter einem Reizdarmsyndrom leiden, bemerken eine plötzliche Verschlimmerung der Symptome vor oder während der Menstruation.
Das Problem von Stress und Reizdarm ist wie die Frage mit dem Huhn und dem Ei.
Dein Darm steht über den so genannten Vagusnerv in ständiger Kommunikation mit dem Gehirn.
Hormone, die in Stresssituationen freigesetzt werden, stören die Darmflora, und die daraus resultierende Ausbreitung schädlicher Bakterien beeinträchtigt die Produktion von Serotonin – einem Hormon, das uns hilft, die Stimmung zu regulieren und Stress zu bewältigen.
Aber das ist noch nicht alles!
Leider häufen sich die Probleme auch auf der anderen Seite.
Denn anhaltender Stress kann sogar dem Gehirn schaden und seine Lern- und Erinnerungsfähigkeit beeinträchtigen.
Gleichzeitig wird durch Stress der emotionale Teil des Gehirns – die Amygdala – vergrößert.
Eine größere Amygdala bedeutet einfach eine größere Anfälligkeit für Stress.
Die Amygdala ist wie ein Sicherheitssystem, das einen Alarm auslöst und eine emotionale Reaktion hervorruft, sobald sie erkennt, dass wir in Gefahr sind.
Auf biologischer Ebene kennt Dein Körper leider nicht den Unterschied zwischen einem bösen Chef und einem hungrigen Löwen.
Wenn Dein Darm optimal funktioniert, kann er Dir helfen, Deine Reaktion auf Stresssituationen zu regulieren und so Dein Gehirn vor den Auswirkungen von Stress schützen.
Aber es ist ebenfalls wichtig, auf andere Weisen gegen die Auswirkungen von Stress vorzugehen.
Nun kennen die wir die beiden größten Faktoren, die einen Reizdarm verursachen oder verschlimmern können: Stress und Ernährung.
Kontrolle über diese beiden Aspekte bedeutet, den Reizdarm in den Griff zu bekommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit den negativen Auswirkungen von Stress umzugehen.
Sicher weißt Du schon, dass regelmäßige Bewegung viele positive Auswirkungen auf den Körper hat.
Beim Sport schüttet das Gehirn Endorphine aus, die dafür sorgen, dass Du Dich nach einem besonders anstrengenden Workout so gut fühlst.
Mehr Bewegung bedeutet natürlich auch, dass Deine Nächte ruhiger und Deine Tage angenehmer werden.
Den gleichen Effekt kann man auch mit einem einfachen Spaziergang erzielen. Steigere dann langsam den Schwierigkeitsgrad und Dein Körper wird sich an die neuen Erwartungen gewöhnen.
Du kannst auch von entspannteren Aktivitäten profitieren, bei denen sowohl der Körper als auch der Geist aktiv sind.
Die beliebtesten sind Meditation und Yoga.
Man kann bereits mit regelmäßigen, kurzen 10-minütigen Übungen einen positiven Effekt feststellen.
Aktive Entspannung kann den Magen beruhigen und Krämpfe lindern, außerdem findet man online Yoga-Positionen, die bei Verstopfung helfen, wenn man unter dem Reizdarmsyndrom (IBS-C) leidet.
Es gibt auch eine Technik, um ein höheres Maß an Entspannung zu erreichen – die progressive Muskelentspannung, die schnellste und einfachste Entspannungstechnik, die Dir sogar beim Einschlafen helfen kann, wenn Du unter Schlaflosigkeit leidest.
Sie funktioniert, indem man bestimmte Muskelgruppen bewusst anspannt, diese Spannung 5-10 Sekunden lang hält und dann die Muskeln entspannt.
Mit der Zeit lernt der Körper, Symptome wie Anspannung automatisch zu erkennen, wenn Du gestresst bist, und hilft Dir dann, Dich selbst in den stressigsten Situationen bewusst entspannen zu können.
Dadurch wird Deinem Nervensystem mitgeteilt, dass Du nicht in Gefahr bist und dass es die Stressreaktion in Deinem Körper stoppen kann.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist besser als Medikamente gegen einen gereizten Magen.
Ich habe bereits über Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Allergenen wie Laktose und Gluten gesprochen.
Aber was kannst Du tun, wenn Du nach dem Verzicht auf diese Lebensmittel immer noch ein Zwicken im Magen hast und Deine Probleme einfach nicht verschwinden wollen?
Hier kommt die FODMAP-Diät ins Spiel.
FODMAP ist eine Bezeichnung für unverdauliche Kohlenhydrate, welche die Hauptursache für einen aufgeblähten Bauch, Blähungen, Schmerzen, Durchfall und Verstopfung bei Menschen mit Reizdarm sind.
Man sollte unbedingt so viele FODMAP-reiche Lebensmittel wie möglich aus der Ernährung streichen.
Die Veränderungen sind vielleicht nicht gleich am nächsten Tag spürbar, aber nach einer mindestens vierwöchigen Umstellung der Ernährung bei Reizdarmsyndrom wird sich Dein Wohlbefinden zweifellos verbessern und die Symptome werden weniger.
Nach mindestens 4 Wochen erfolgt eine schrittweise Einführung von Lebensmitteln mit hohem FODMAP-Gehalt.
Tatsächlich hat sich diese Diät bei bis zu 75 % der Menschen mit Reizdarm als wirksam erwiesen.
Ich rate Dir, diese Lebensmittel im Abstand von drei Tagen einzuführen, da es so viel einfacher ist, genau herauszufinden, welche Lebensmittel Deine Beschwerden verursachen.
Wenn Du herausfinden möchtest, welche Lebensmittel für Dich problematisch sind, habe ich in meinem Blog auch einen informativen Beitrag über die FODMAP-Diät bei Reizdarm veröffentlicht.
Ein Reizmagen wird unter anderem durch eine gestörte Darmflora verursacht.
Der Darm beherbergt Millionen von „guten“ und „schlechten“ Bakterien.
Solange das Verhältnis zwischen guten und schlechten Bakterien im Gleichgewicht ist, bemerkst Du deren Auswirkungen nicht einmal.
Verschiedene Faktoren können jedoch die Vermehrung der schlechten Bakterien oder den Rückgang der guten Bakterien fördern (z. B. Medikamente wie Antibiotika), was sich oft in Form von Durchfall, Blähungen oder Schmerzen äußert.
Bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora kann auch die Einnahme von Probiotika sehr hilfreich sein.
Die meisten sind in Sauerkraut, eingelegtem Gemüse und Milchprodukten enthalten.
Ich empfehle Dir jedoch, laktosefreie Produkte zu wählen.
Wenn Du einer gesunden Ernährung mit ausreichend Probiotika nur schwer nachgehen kannst oder Dir der Geschmack nicht zusagt, ist es sinnvoll, zu natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, denn eine gesunde Darmflora ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und guten Wohlbefinden.
Ich selbst schwöre auf natürliche Probiotika in Kapselform, da die Kapselhülle die empfindlichen probiotischen Kulturen vor der Zerstörung durch Magensäure und Galle schützt.
Ich nehme jeden Morgen eine Kapsel Complete Biotics mit einem Glas Wasser ein, so dass ich mir keine Sorgen machen muss, dass Verdauungsprobleme zu den unpassendsten Zeitpunkten auftreten.
Gesundheit beginnt nämlich im Darm, also hol Dir Deine Golden Tree Complete Biotics.
Ich würde mich freuen, wenn Du mir nach einem Monat Deine Ergebnisse mitteilen würdest.
Michael Gersic ist Mitbegründer des Webportals Golden Tree, eines Portals übers Abnehmen und gesunden Lebensstil, das monatlich von mehr als 200.000 LeserInnen besucht wird.